Wie vielleicht der eine oder andere Mensch schon gemerkt hat, habe ich jeweils gerne ein passendes Täschchen zu meinen Ausgangskleidern. Inzwischen gibt es schon genug davon, dass sie einen eigenen Blogeintrag verdient haben.
Das Prinzip ist immer dasselbe, die Grösse variiert je nachdem wie viel Stoff ich noch habe etwas. Als Grundmuster schneide ich mir jeweils ein Rechteck zu. Dies berechne ich folgendermassen:
Breite: so wie das Täschchen werden soll plus ca. 2cm Tiefe
Höhe: 2 mal die Täschchenhöhe, ca. 2cm Boden plus die Klappe, bei der Klappe kann auch die Form variieren
Rundum kommt natürlich noch 1cm Nahtzugabe dazu.
Dies schneide ich dann einmal aus dem Obermaterial und einmal aus Futter zu. Das Obermaterial beklebe ich je nachdem noch etwas, um es stabiler zu machen.
Als Träger benutze ich entweder eine Kordel oder ich verstürze ein Band des Obermaterials.
Als erstes nähe ich nun die seitlichen Kanten des Obermaterials zusammen und bügle sie auseinander. Dann steppe ich beim Boden die Ecken queer ab, um ein bisschen Volumen zu bekommen. Damit der Boden stabil ist, fixiere ich zwischen den abgenähten Ecken ein Plastikstäbchen. Nun befestige ich den Träger.
Das Futter nähe ich genau gleich, nur lasse ich dabei auf einer Seite einen Schlitz offen. Jetzt kann ich das Täschchen verstürzen. Dafür lege ich Futter und Oberstoff zusammen, so dass die rechten Stoffseiten innen liegen. Jetzt kann ich den Kanten entlang nähen, um die Klappe und die Öffnung schön zu bekommen. Durch den Schlitz im Futter lässt sich das ganze jetzt drehen. Den Schlitz nähe ich nun zu. Meist steppe ich auch noch die Kanten ab damit sie schöner Liegen.
Nun muss ich nur noch einen Verschluss anbringen. Da ich meist mit Druckknöpfen arbeite geht dies sehr gut am Schluss. Wenn man lieber Magnetverschlüsse möchte, muss man diese schon vor dem Verstürzen anbringen.
Eigentlich ist das Täschchen nun fertig, je nach Stück, zu dem es gehört kann man natürlich noch Verzierungen anbringen.