Stimming, also selbstregulierendes Verhalten, ist etwas, das ich lange Zeit meines Lebens unterdrückt habe, um nicht aufzufallen. Inzwischen weiss ich es sehr zu schätzen, einerseits weil es mir eben sehr dabei hilft, mich zu regulieren, andererseits auch, weil ich (und andere) daran, wie ich stimme, ziemlich gut ablesen kann, wie mein Stresslevel gerade ist. Hierbei dünkt es mich wichtig zu erwähnen, dass ich oft dieselben Stimms für positiv und negativ wahrgenommene Situationen brauche. Eine Überreizung ist immer anstrengend und verlangt nach Regeneration, aber ich nehme sie nicht immer negativ wahr. Z.B. Wenn ich an eine BDSM-Party gehe, ist die Überreizung vorprogrammiert, aber wenn ich die Party geniesse, empfinde ich es als positiv und es gibt mir auch sehr viel. Und auch noch wichtig, manchmal benutze ich meine Lieblingsmenschen -beziehungsweise deren Haare- um zu stimmen, dies ist dann als Liebesbeweis zu verstehen…
- Haare kämmen = beruhigend, hilft beim runterkommen
- Körper reiben = Regulation von Reizen im Moment, hilft beim Denken
- Wippen = Regulation von Reizen / Emotionen im Moment / nachträglich, hilft gegen Lärm im Kopf
- Summen = Regulation von Überreizung im Moment / nachträglich, hilft gegen Lärm im Kopf
- Hände flattern = Aufgeregt / Überfordert
- Stämpfeln = Überfordert durch Reize / Emotionen
- Lippen zupfen = Situation eher unangenehm / überfordernd
- Rumlaufen = genervt / gereizt / rastlos, hilft beim Denken
- Nuggi = völlige Überreizung, nicht mehr reden (Alternative: Nagel knabbern)