Essen

Essen ist für mich in vielen Facetten ein schwieriges Thema. Hier möchte ich vor allem auf den sozialen Aspekt eingehen. Ich esse nicht gerne unter Menschen, das stresst mich und wenn ich gestresst bin, kann ich nicht essen. Grundsätzlich machen es mir zu viele Reize im Moment oder eine schon vorhandene Überreizung sehr schwer zu essen. Deshalb vermeide ich Restaurants. Wenn dies doch mal vorkommt, ist es wichtig, dass ich vorher online die Speisekarte anschauen kann, um herauszufinden, ob es da überhaupt etwas Essbares für mich gibt (selektives Essverhalten lässt grüssen). Was meistens geht, ist ein Salat. Da kann ich dann drin rumstochern und ihn langsam vernichten, während die anderen Vorspeise und Hauptgang zu sich nehmen. Auch wenn ich mir vorher Bilder der Lokalität anschauen kann, ist das von Vorteil, weil ich mich dann besser vorbereiten kann und nicht so viele neue Reize verarbeiten muss. Draussen sitzen zu können ist ein weiteres grosses Plus.

Beim Essen im privaten Rahmen ist es wichtig, dass mir im vornherein gesagt wird, was es gibt und mir wirklich alle Zutaten (ja, auch die Gewürze) mitgeteilt werden und ich nichts essen muss, was ich nicht essen will. Wenn ich nicht weiss, was in einem Essen drin ist, bekomme ich grossen Stress. Oft wollen Menschen dann ja ein schönes Menü bieten, und ich finde dann so, “hmm… ich nehme einfach nur die Beilage.” Dies finden viele Gastgeber dann etwas frustrierend, aber ich bin einfach die Falsche, um ausgefeilte Kochkünste zu würdigen. Am liebsten habe ich in solchen Settings einfach einen Teller Spaghetti mit Parmesan. 

Und am allerliebsten esse ich schlicht allein und von mir selbst gekochtes Essen.