Safefood

Das Wort “Safefood” hat mich tief getroffen, weil ich es intuitiv verstanden habe und mich verstanden fühlte. 

Essen war für mich schon immer ein schwieriges Thema, einerseits habe ich viele Dinge wegen Geschmack oder Konsistenz nicht gern, andererseits fällt es mir schwer, unter Menschen zu essen, das löst bei mir immer viel Stress aus. Dies kann so weit gehen, dass ich fast Panikattacken bekomme, wenn ich mit jemandem Essen gehen muss oder jemand für mich kocht, den ich nicht sehr gut kenne.

Ich teile Essen (vor allem wenn ich Stress habe oder Reizüberflutet bin) in “geht” oder “geht nicht” ein. Diese Einteilung hat nichts mit “habe ich Lust drauf” zu tun, sondern widerspiegelt das Gefühl, dass wirklich nur das geht und mir von allem anderen schlecht werden würde. So habe ich auch einige Lebensmittel, welche ich als “geht fast immer” einstufe und darum immer zuhause haben muss. Diese Lebensmittel sind Safefood für mich, sicheres Essen. Auch wenn ich eigentlich zu überfordert zum Essen bin, kriege ich vielleicht ein bisschen davon in mich rein. Und das ist immerhin besser, als nichts zu essen.